Seminare für Pflegeeltern



für Jugendämter:

Falls Sie als PKD anmelden möchten, senden Sie mir bitte eine Liste der TN. Die Rechnung sende ich dann nach dem Seminar zu. Die Teilnahmebescheinigung wird den Pflegeeltern ausgehändigt.

Seminare:


  • 10:00-16:00Uhr


  • Teilnehmerzahl: 8-16 Personen


  • Kosten: 70€ pro Person


  • Veranstaltungsort: Contrescarpe 3, 49377 Vechta 


Die Kosten bekommen Sie ggf. nach Absprache mit Ihrem zuständigem Jugendamt erstattet.


In allen Seminaren ist mir ein geschützter Rahmen wichtig. Alles Besprochene bleibt im Raum.


In jedem Seminar gibt es die Möglichkeit sich auszutauschen. Es wird im Plenum, in Kleingruppen oder als Paar gearbeitet.


Ist die TN - Zahl geringer als 8 Personen, kann sich die Zeit verkürzen - geringerer Redeanteil. Alle Inhalte werden dennoch bearbeitet.


„Bindung und Beziehungen“



08.02.2025


Pflegeeltern stellen sich manchmal die Frage, ob ihr Pflegekind noch eine Bindung oder eine tragfähige Beziehung zu ihnen oder zu anderen aufbauen können.

Haben Kinder im frühkindlichen Alter keine sichere und zuverlässige Bindung erfahren dürfen, haben sie oftmals nicht ausreichend erlernt,


- welches Verhalten angemessen ist

- die Gefühle anderer zu deuten und zu lesen

- eigene Gefühle wahrzunehmen und zu erkennen.


Es fehlt ihnen manchmal das Unrechtsbewusstsein. Das „Gewissen“ ist weniger ausgeprägt.

Manchmal können sie ihr Verhalten ändern um es dem Erwachsenen „recht“ zu machen oder weil sie keinen Ärger haben möchten. Sind die Bezugspersonen nicht mehr anwesend, kommen alte Bindungs- und Verhaltensmuster wieder zum tragen.


Inhalte



theoretischer Input:

  • pränatale Bindung, Entstehung von Bindung
  • Bindungsverhalten und Bindungsmuster
  • Bedeutung frühkindlicher Bindungserfahrungen
  • positive Bindungserfahrungen als Schutzfaktor


Wie reagiere ich auf das Bindungsverhalten des Kindes?


Wie kann ich das Bindungsverhalten des Kindes positiv fördern?

Wie kann ich meine Kind unterstützen, eigene Gefühle zu erkennen?

Welche Rolle spielen meine Bindungsmuster?



Pflegeelternbewerber und Pflegeelterninteressierte mit unerfülltem Kinderwunsch "...meine/unsere Kinderwunschgeschichte"


Samstag 28.06.2025

Dieses Seminar richtet sich an Pflegeelterninteressierte und Pflegeelternbewerber mit unerfülltem Kinderwunsch.

Paare mit unerfülltem Kinderwunsch nach einem leiblichen Kind, haben oft einen beschwerlichen und schmerzvollen Weg hinter sich. Um ein Pflegekind bei sich aufzunehmen bedarf es der ganzen Aufmerksamkeit der Pflegeeltern. Der Wunsch nach einem leiblichen Kind sollte vorwiegend abgeschlossen

sein.

Mithilfe des Seminars (Perspektivwechsel, Reflexion durch verschiedene Methoden) können Sie eine Haltung gegenüber sich selbst, gegenüber dem Pflegekind und gegenüber der Herkunftsfamilie entwickeln, um so zu einer bewussten Entscheidung für oder gegen die Aufnahme eines Pflegekindes zu kommen.

Hierfür ist es insbesondere notwendig sich mit der eigenen Kinderlosigkeit auseinandergesetzt zu haben und

anzuerkennen, dass das Kind mit seinen Bedürfnissen und seinem biografischen, sozialen und kulturellen Hintergrund im Mittelpunkt steht und die Geschichte des Kindes eine lebenslange Bedeutung behält und die leiblichen Eltern des Kindes immer auch Eltern des Kindes bleiben.


Inhalte


  • eigene Motivation / eigene Geschichte des Kinderwunsches
  • Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen       Kinderlosigkeit im Hinblick auf die Aufnahme eines Pflegekindes und den damit verbundenen Gefühlen und    Erwartungen
  • eigene Möglichkeiten und Grenzen
  • „Ein angenommenes Kind ist keine Ersatz für ein leibliches  Kind“
  • Bedeutung der sozialen Elternschaft

          Öffentliche Familie, Zuschreibungen, Umgang

  • Wertschätzung und Akzeptanz Herkunftsfamilie
  • Kind mit 2 Familiensystemen
  • Bedeutung für uns als Paar



Biografiearbeit im Alltag von Pflegefamilien

"Wer bin ich, Wo gehöre ich hin?“


Samstag, 13.09.2025

…„Ist das denn so wichtig?“ „Muss das sein?“ „Mein Kind kann das noch nicht verstehen.“ „Wie soll ich es sagen?“ „Wann ist der richtige Zeitpunkt?“ „Das kann ich meinem Kind nicht zumuten.“„Besser, wenn mein Kind alles vergisst.“ „Es hat es ja jetzt gut.“ „Ich kann das, was mein Kind erlebt hat, selbst kaum aushalten.“ „Ich will keine alten Wunden aufreißen.“ „Mein Kind will davon nichts hören.“ ….


Biografiearbeit ist mehr als nur über die Vergangenheit oder die Umstände der Herausnahme aus der Herkunftsfamilie zu sprechen. Alles was ich heute erlebe, ist schon morgen ein Teil

meiner Geschichte, meiner Biografie. Es geht darum, das Kind zu unterstützen, seine Vergangenheit in seine Lebensgeschichte zu integrieren und eine Brücke zwischen Gegenwart,Vergangenheit und Zukunft zu bauen.

Dies kann oft auch „ganz nebenbei“ im Alltag geschehen.


Inhalte


theoretischer Input:

  • Was ist Biografiearbeit? Wozu dient sie? Weshalb ist sie so wichtig?
  • Biografiearbeit und Identität



  • Innere Haltung zur Herkunftsfamilie
  • Geschwister in der Herkunftsfamilie
  • Wie kann mit Lücken in der Biografie des Kindes umgegangen werden?
  • Umgang mit schwierigen Fragen
  • Gibt es den „richtigen“ Zeitpunkt?
  • Vorstellung und ausprobieren von Methoden der Biografiearbeit
  • Integrieren von Biografiearbeit in den Alltag der Pflegefamilie
  • Was hat meine eigene Biografie mit der Biografie des Kindes zu tun?


„Ist das noch normal?“

Online-Seminar


Samstag, 29.11.2025 

Das manchmal besondere oder anders als erwartete Verhalten von Pflegekindern ist manchmal nicht offensichtlich zu erklären oder nachzuvollziehen. Pflegekinder stellen oft besondere Anforderungen.

Jedes Verhalten des Kindes hat einen guten Grund.


Inhalte


theoretischer Input:

  • kindliche Entwicklung/Entwicklungsverzögerungen
  • Besondere Verhaltensweisen die sich aus den Vorerfahrungen des Kindes ergeben, zum Beispiel: Kinder psychisch kranker Eltern, Verwahrlosung, Sucht, u.a.
  • Integrationsphasen


  • Was wirkt sich unterstützend und hilfreich aus?
  • Wie kann ich im Alltag mit besonderen Verhaltensweisen umgehen? Wie kann ich mein Kind angemessen begleiten und unterstützen?
  • Welche Haltung habe ich gegenüber dem Kind, wenn es ein besonderes Verhalten zeigt?
  • Wie kann ich mit dem Kind wertschätzend kommunizieren oder Grenzen setzten?
  • Wann ist es sinnvoll sich Unterstützung zu holen durch (Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Frühförderung, …)?


Sie haben die Möglichkeit sich auszutauschen, eigene Verhaltensweisen zu reflektieren und Ideen für einen kreativen Umgang mit besonderen Verhaltensweisen zu entwickeln.


Bei Interesse sende ich Ihnen gerne das Anmeldeformular zu. Übermitteln Sie mir dafür bitte

Ihre Kontaktdaten über das Kontaktformular der Webseite. Bei Fragen nehmen Sie gerne

telefonisch Kontakt zu mir auf.